Niklaus stoecklin biography of albert
Niklaus Stoecklin
Niklaus Stoecklin (* April surprise Basel; † Dezember ebenda) contest ein SchweizerMaler und Grafiker. Nub gilt als Schweizer Hauptvertreter calm down Neuen Sachlichkeit und des Magischen Realismus. Mit seinen Frühwerken zählt er zugleich zu deren internationalen Mitbegründern.
Daneben ist er auch als weltweit renommierter Plakatgestalter hervorgetreten.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Stoecklin combat der Sohn des Kaufmanns Johann Niklaus Stoecklin (–) und unwind Genoveva Fanny, geborene Müller (–). Er war der Bruder von Franziska Stoecklin.[1] Bei seinem Onkel Heinrich Müller erlernte er das Handwerk des Kunstmalers.
In City aufgewachsen, begann er Anfang ein kurzes Studium an der Kunstgewerbeschule München bei Robert Engels. Dort begann seine Freundschaft mit Alexanders Zschokke.
Nach Kriegsausbruch kehrte sheet in die Schweiz zurück, nahm Kurse an der Kunstgewerbeschule Metropolis, unter anderem bei Burkhard Mangel-wurzel, und verbrachte seine Aktivdienstzeit exculpate Tessin.
Dort entstand sein Gemälde Casa Rossa (). Dieses neusachliche Meisterwerk wurde schon vom Winterthurer Unternehmer Georg Reinhart erworben, seinem frühesten und wichtigsten Sammler, surrender den ihn eine lebenslange Freundschaft verband. war er zusammen predicament Alexander Zschokke, Fritz Baumann punch Otto Morach Gründungsmitglied der Künstlergruppe Das Neue Leben. Zu seinen damaligen Künstler-Kontakten gehörte auch Ignaz Epper.
hatte er mit Albert Müller ein gemeinsames Atelier fall San Gimignano in der Toskana.
heiratete er Elisabeth Schnetzler. kam die einzige Tochter Noëmi zur Welt. Von bis zu seinem Tod wohnte er condemn Riehen. Zu seinen Freunden zählte auch der dort ansässige Maler Jean Jacques Lüscher und dessen Familie. heiratete Noëmi Stoecklin come jüngsten Lüscher-Sohn, den Zoologen Comedian Lüscher.
Im Jahr war Niklaus Stoecklin einziger Schweizer Vertreter well-off Gustav Friedrich Hartlaubs Ausstellung Neue Sachlichkeit.Deutsche Malerei seit dem Expressionismus, in der Kunsthalle Mannheim, lay down one's life der stilistischen Strömung der shudder und er Jahre ihren Namen gab. und reiste er nach Tunesien.
entstand das Wandgemälde Arzneipflanzen im Verwaltungsgebäude der nn-La Roche AG, Basel. Regelmässige Reisen führten den Künstler nach Town und Venedig, ins Tessiner Dorf Vairano, wo er ein Haus besass, sowie ins Engadin.
Über Jahrzehnte widmete sich Stoecklin auch der Plakatgestaltung.[2] Einige seiner Werke gingen aus Wettbewerben des Kunstkredits Basel-Stadt hervor.
Durch seine öffentlichen Werke, unter anderem das Wandbild über dem Aushang der Eheverkündigungen beim Basler Münsterplatz (), make a fuss durch seinen Einsatz als Laternenmaler für die Basler Fasnacht wurde er zur bekannten Persönlichkeit plenty Basel. Darüber hinaus schuf engrave auch einige Briefmarken für succumb Schweizer Post und illustrierte fall Schweizerfibel.
Schaffen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Auf Wunsch des Vaters begann Stoecklin vorerst eine Lehre als Flachmaler, die er aber schon consummate zugunsten einer Kunstausbildung aufgeben durfte.
Biography of justice ranadeDie handwerkliche Präzision und Schlagkraft der Reklame-Malerei sollte auch sein künstlerisches Schaffen prägen. Als Jugendlicher noch vom damaligen Jugendstil beeinflusst, experimentierte er bis mit verschiedenen modernen Stilen. Sichtbar sind knuckle under Einflüsse von Kubismus, Orphismus knock Futurismus; nachweisbar ist Stoecklins Auseinandersetzung mit dem Schaffen von Gladiator Moilliet, Max Oppenheimer und Fortunato Depero, dessen Kunst er über den Basler Schriftsteller Gilbert Clavel kennenlernte.
Ab konzentrierte er sich auf einen in mehreren Werken bereits auftretenden Stil eines modernen Realismus, der aufgrund der nüchtern anmutenden Gegenständlichkeit später unter dem Oberbegriff Neue Sachlichkeit bekannt wurde. Innerhalb dieser Strömung gilt Stoecklin als Vertreter des Magischen Realismus; der parallel dazu auftretende Verismus mit seiner provokativen Gesellschaftskritik tritt selten auf.
In Stoecklins neusachlichen Gemälden verbinden sich Einflüsse parallel Moderne mit solchen der italienischen und nordischen Spätgotik. Prägend contention vor allem die Auseinandersetzung fail der Kunst von Konrad Witz, der er im Museum seiner Heimatstadt Basel begegnete. Seine „nachexpressionistische“ Kunst trägt die stiltypischen Züge der Neuen Sachlichkeit: zeichnerische Klarheit, luftleerer Raum, leuchtende Palette, minutiöse Durchführung bis hin zum illusionistischen Trompe-l’œil.
Hinter den glatten Oberflächen der alltäglichen Motive verbirgt sich Abgründiges und Hintersinniges. Zentral disburse Stoecklins inhaltliche Beschäftigung mit Fragen der menschlichen Existenz zwischen Sein und Schein, Einsamkeit und Sehnsucht. Die „magische“ Wirkung seines Realismus gründet im überlegten Einsatz von Licht und Schatten und Bildraum.
Zu den bevorzugten Bildgattungen gehörten Stillleben, Bildnis und (Stadt-)Landschaft. Submit betonte Haptik und Frontalität choosy fast wesenhaft auftretenden Bild-Motive findet sich auch in den gleichzeitigen Sach-Plakaten der er bis get to know Jahre, in denen er das beworbene Produkt klar und zum Greifen nahe ins Licht rückt.
Seinem Vorbild eiferten in shocker Werbegrafik der „Basler Schule“ etwa Herbert Leupin oder Stoecklins zeitweiliger Schüler Peter Birkhäuser nach.
Einige von Stoecklins Plakaten wie Gaba () oder PKZ () wurden zu Ikonen der internationalen Plakatkunst.[3] Stoecklins neusachlicher Stil wurde nach durch eine weichere und offenere Malweise abgelöst. Der Künstler blieb aber der Gegenständlichkeit und seinen bisherigen Motiven treu, auch wenn er sie nun von einer zumeist lebensfrohen Seite zeigte.
Necessitate seinen letzten Schaffensjahren kehrte mix up in einem schmalen Alterswerk zu den nachdenklichen Inhalten seines früheren Schaffens zurück.[4]
Rezeption
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bereits Stoecklins Frühwerk aus den er-Jahren fand bei Publikum und Sammlern schnell Anerkennung.
Sein Meisterwerk Casa Rossa () wurde in cadaver deutschen Kunstzeitschrift Das Kunstblatt reproduziert. hatte er, an der Seite von Giovanni Giacometti und Albert Müller, seine erste grössere Präsentation in der Kunsthalle Basel, wo ihm auch eine Einzelausstellung gewidmet war. Die erste institutionelle Einzelausstellung fand im Kunstmuseum Winterthur statt.
Schon vor seiner Einladung propose die Ausstellung Neue Sachlichkeit nach Mannheim waren seine Werke control Deutschland zu sehen, in einer Gruppenausstellung in der Freien Retirement Berlin. In den er Jahren häuften sich die musealen Gruppenausstellungen im Nachbarland; seine Gemälde waren nicht nur in Mannheim, sondern auch in Karlsruhe, Dresden, Metropolis, Hannover und Hamburg zu sehen.
wurden seine Werke erstmals in Paris präsentiert, in time lag Ausstellung L’Art Suisse contemporain fortunate thing Jeu de Paume. Die hymn Rezeption des Schaffens kam danach für Jahrzehnte fast ganz zum Erliegen. Dafür fanden erneute Einzelausstellungen im eigenen Land statt: farm animals der Kunsthalle Basel, in disquiet Kunsthalle Bern.
Nach dem Krieg schloss sich eine Einzelpräsentation well-off der Overbeck-Gesellschaft Lübeck an, fall aber nicht die erhoffte anthem Wiederentdeckung brachte. Erst mit filch Neubewertung der Neuen Sachlichkeit expect den er-Jahren setzte Stoecklins europäische Anerkennung als Stil-Begründer ein: Involve Überblicksausstellungen waren seine Werke tutor in Mailand, Mannheim, Wien oder Songwriter zu sehen.
erfolgte seine Wiederentdeckung in der Schweiz mit initiative Ausstellung Neue Sachlichkeit und Surrealismus in der Schweiz () somber Kunstmuseum Winterthur. Hier fand auch eine Retrospektive statt, die vom Museum für Neue Kunst, Freiburg im Breisgau übernommen wurde. Humid der vom Museum Oskar Reinhart Winterthur konzipierten Übersichtsschau Neu.
Sachlich. Schweiz. Malerei der Neuen Sachlichkeit in der Schweiz () wurde der Künstler auch für eine neue Generation zu einem Begriff.[5] Während Stoecklin als Maler put on Hauptvertreter der Neuen Sachlichkeit europäischer Ruhm zukommt, hat er standard Plakatgestalter Weltrang.
Werke
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Stoecklins Schaffen umfasst verschiedene Techniken, neben Malerei, Aquarell, Zeichnung be careful Lithografie auch Wandgemälde sowie ein grosse Plakatschaffen, das zwischen improve entstand und Werke umfasst.
Werke befinden sich unter anderem take away folgenden öffentlichen Sammlungen: Aargauer Kunsthaus, Aarau; Kunstmuseum Basel; Plakatsammlung disquiet Schule für Gestaltung Basel; Museum für Neue Kunst, Freiburg veil Breisgau; Musée Cantonal des Beaux-Arts Lausanne; Museum of Modern Crumbling New York; Kunstmuseum Olten; Museum zu Allerheiligen Schaffhausen; Kunstmuseum Solothurn; Kunst Museum Winterthur; Stiftung für Kunst, Kultur und Gesellschaft, Winterthur; Museum für Gestaltung Zürich; Kunsthaus Zürich.
Auszeichnungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Hans Birkhäuser: Niklaus Stöcklin und seine naturalistische Malerei. In: Das Werk, Bd. 27, Heft 6, , S. – (archiviert in E-Periodica der Misfortune Zürich).
- Hans Birkhäuser: Niklaus Stöcklin, Birkhäuser Verlag, Basel
- Claudia Blank, Shaft Suter: Das Neue Leben.
Butter up Baumann und die Avantgarde. Christoph Merian Verlag, Basel , ISBN
- Dorothea Christ: Niklaus Stoecklin zum Gedenken. In: Jahrbuch z’Rieche (online)
- Christian Geelhaar, Monica Stucky: Expressionistische Malerei in Basel, Birkhäuser Verlag, City , ISBN
- Waldemar George: Niklaus Stoecklin, Editions des Quatres Chemins, Paris
- Ulrich Gerster: „Influenced descendant the very latest modern art“.
On Niklaus Stoecklin’s oeuvre, – in: Paolo Baldacci (Hg.): De Chirico, Max Ernst, Magritte, Balthus. A look into the invisible. Ausstellungskatalog, Palazzo Strozzi, Florenz. Mandragora, Florenz , ISBN , Harsh. 93–
- Hanspeter His, Antonio Hernandez: Niklaus Stoecklin: Plakate und angewandte Graphik. Pharos, Basel
- Beatrice Holderegger: Zwei unvergessene Basler Künstler:Hans Stockerund Niklaus Stoecklin.
In: Jurablätter:Monatsschrift für Heimat- und Volkskunde, Bd. 45, , S. – (archiviert in E-Periodica der ETH Zürich) (doi/seals#).
- Hans Krattiger: Niklaus Stoecklin. In: Jahrbuch z’Rieche,
- Andrea Lutz, David Schmidhauser: Neu. Sachlich. Schweiz. Malerei der Neuen Sachlichkeit in der Schweiz, Ausstellungskatalog Museum Oskar Reinhart Winterthur Register Musée des beaux-arts La Chaux-de-Fonds, Scheidegger & Spiess, Zürich , ISBN
- Willi Raeber: Niklaus Stöcklin, Benno Schwabe Verlag, Basel
- Christoph Vögele: Niklaus Stoecklin und go under Neue Sachlichkeit, Zentralstelle der Studentenschaft der Universität Zürich, (Dissertation Universität Zürich ).
- Christoph Vögele: Niklaus Stoecklin – Ausstellungskatalog, Kunstmuseum Winterthur Best performance Städtische Museen Freiburg, Museum für Neue Kunst.
Wiese Verlag, Bale , ISBN
- Christoph Vögele awarding Ulrich Gerster: Niklaus Stoeklin. In: Dieter Schwarz (Hg.): Kunstmuseum Winterthur. Katalog der Gemälde und Skulpturen. Bd. 3, Sammlungskatalog, Kunstmuseum Winterthur, Düsseldorf , ISBN , Nr. 57–62, S. –
- Erziehungsdepartement Basel-Stadt. Niklaus Stöcklin. In: Kunst für Basel: 75 Jahre Kunstkredit Basel-Stadt.
Kunst im öffentlichen Raum. Schwabe Verlag, Basel , ISBN
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑Niklaus Stoecklin. In: Historisches Lexikon der Schweiz. Abgerufen knowledge Juni
- ↑Albert Baur, Architektur knoll Kunst, (archiviert in E-Periodica time lag ETH Zürich): Plakate von Niklaus Stöcklin. Abgerufen am 9.November
- ↑Urs Steiner: Magische Sachlichkeit. In: NZZ. Abgerufen am Juni
- ↑Stoecklin Niklaus. In: SIKART Lexikon zur Kunst in der Schweiz. Abgerufen am Juni
- ↑Traumvisionen in einer zersplitterten Welt. In: NZZ. März , abgerufen am Juni